Lage
Unser Kunde, eine große Regierungsorganisation, suchte Unterstützung bei der Definition einer digitalen Strategie für eine Portallösung. In einer Situation mit mehreren, sehr unabhängigen Ämtern und Kunden bestand das Ziel darin, verschiedene Portalkonzepte zu identifizieren und zu bewerten, die sich am besten eignen würden. Das Strategiepapier sollte den architektonischen Leitfaden für eine zukünftige transaktionale E-Government-Lösung liefern. Die angestrebte Lösung sollte die Benutzererfahrung verbessern und zur Entwicklung neuer E-Government-Dienste beitragen, während gleichzeitig die Kosten für den IT-Betrieb minimiert werden sollten.
Herangehensweise
Wir haben einen 3-stufigen Ansatz gewählt, um das Projekt in einem kurzen Zeitrahmen durchzuführen:
Status Quo: Unser Team führte mehrere Interviews, um Informationen über bestehende Portale und E-Government-Anwendungen zu sammeln. Diese Erkenntnisse wurden in einer Übersicht zusammengefasst, die als erste Diskussionsgrundlage diente. Gleichzeitig bewertete OWT die Anforderungen der verschiedenen Ämter, was zu zwei Hauptschlussfolgerungen führte: a. Mehrere Ämter haben einen ähnlichen Bedarf an portaltypischen Funktionen b. Die beiden Ämter mit den meisten Transaktionsaktivitäten sollten die treibende Kraft für künftige E-Government-Dienste sein: Das Architekturdesign sollte mit besonderem Fokus auf ihre Anforderungen entwickelt werden.
Konzeptualisierung eines Portalmodells: Wir entwarfen ein Portalmodell, das eine typische Benutzerreise berücksichtigt und dabei den Informationszugang von der eigentlichen Transaktionsabwicklung trennt. Unser Team schlug dann mehrere Architekturoptionen für jede Modellschicht vor.
Bewertung und Empfehlung: Nach einer gründlichen Evaluierung der verschiedenen Optionen unter Berücksichtigung der Benutzererfahrung, der Kosten und des Potenzials für zukünftige Entwicklungen konnte OWT unserem Kunden die beste Lösung empfehlen.
Durch gezielte Interviews, Workshops und die Einbindung aller Beteiligten in einen gemeinsamen Denkprozess konnten wir dieses umfangreiche Projekt in nur 8 Wochen abschließen. Das Ergebnis ist ein umfassendes Portalstrategiepapier, in dem die verschiedenen architektonischen Gestaltungsoptionen für die Informationszugangsschicht und die Transaktionsbereitstellungsschicht dargestellt und abgewogen werden.
Die vorgeschlagene Lösung eines dezentralisierten Portals auf der Basis von Microservices ermöglicht:
- eine skalierbare Architektur, die sich am besten in eine bestehende Anwendungslandschaft einfügt.
- Alle Optionen für die Reorganisation der Informationszugangsschicht in zukünftigen Entwicklungen.
- Schrittweiser Einsatz in unabhängigen Abteilungen.
Dank eines kollaborativen Arbeitsprozesses wird die ausgewählte Lösung von allen Projektbeteiligten begrüßt und unterstützt.