Der Online-Boom erfordert eine optimalere Nutzung der Lagerflächen
Das Einkaufsverhalten hat sich nicht erst seit der Corona-Krise dramatisch verändert. Das Online-Shopping hat sich etabliert und beschränkt sich nicht nur auf Elektronik und Kleidung. Wir bestellen Artikel des täglichen Bedarfs, als ob wir das schon immer getan hätten. Dieser Boom im Online-Handel hat dazu geführt, dass Einzelhändler verstärkt Lagerflächen benötigen, vor allem in der Nähe von Ballungsräumen mit guter Anbindung, um die bestellten Produkte so schnell und einfach wie möglich an die Kunden zu verteilen.
Ungenutzte Lagerflächen bergen großes Potenzial
Gibt es genügend freie Lagerflächen, um dieses Wachstum zu bewältigen? In der Schweiz gibt es rund 350'000 Quadratmeter Lagerfläche. Der prozentuale Anteil der ungenutzten Fläche an einem Tag liegt bei über 70.000 Quadratmetern, also bei über 20 Prozent. Dies zeigt, dass hier ein unglaublich grosses ungenutztes Potenzial vorhanden ist und umgekehrt eine grosse Ineffizienz bei der Nutzung der Lagerflächen besteht.
Wer ist Cargo sous terrain (CST)
Cargo sous terrain entwickelt derzeit ein visionäres Transportsystem, das den Güterverkehr in der Schweiz in Zukunft revolutionieren soll. Cargo sous terrain will den Güterverkehr von der Strasse in den Untergrund verlagern und die Güter auf einem vollautomatischen, elektrisch betriebenen Schienensystem auf drei Gleisen transportieren. Im Endausbau werden Tunnelverbindungen die wichtigsten Knotenpunkte der Schweiz verbinden. Die Feinverteilung in den Städten wird mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln erfolgen, mit dem Ziel, die Lieferwege mit gebündelten Gütertransporten zu optimieren.
Cargo sous terrain reduziert den Bedarf an Lagerfläche
Für den Erfolg von Cargo sous terrain (CST) wird es entscheidend sein, dass die Verteilung der Waren in den Städten (City-Logistik) intelligent und effizient erfolgt. Dazu bedarf es neben einer intelligenten Routenplanung auch Zwischenknotenpunkte, an denen die Waren auf die Lkw und Lastenräder umverteilt werden können. Es ist daher nicht verwunderlich, dass bestehende Hubs (Lagerflächen, Umschlagplätze) von den Anbietern gemeinsam genutzt werden könnten. Aus diesem Bedarf heraus ist die Idee des "Hub Sharing" entstanden. Unternehmen, die freien Platz suchen, werden mit den Anbietern von Lagerflächen vernetzt. Eine Art "AirBnB" für freien Lagerraum.
Ein AirBnB für freie Lagerflächen
Um zu prüfen, ob es genügend Anbieter von freien Lagerhallen gibt, wie der Zugang zur Lagerhalle sichergestellt werden kann oder ob auf Kundenseite ein Markt existiert, hat Open Web Technology zusammen mit Cargo sous terrain ein MVP (Minimum viable product) entwickelt.
Der neue Marktplatz 'Hub sharing' verbindet Mieter (Eigentümer von Lagerflächen) mit Lieferanten (Spediteure oder Großhändler). Hub Sharing ermöglicht Käufern den Zugang zu vorübergehendem oder kurzfristigem Raum, der von Lieferanten nicht genutzt wird und den sie "monetarisieren" möchten. Hub Sharing legt die Preise nicht fest, sondern überlässt es den Käufern und Anbietern, diese selbst auszuhandeln. Auf der Plattform finden beide Parteien zueinander und können sich auf ihre Mietkonditionen einigen. Für die Anbieter von Speicherplatz ist der Service natürlich kostenlos. Sie können so ihren ungenutzten Lagerraum besser ausnutzen und ein zusätzliches Einkommen erzielen. Käufer erhalten die Möglichkeit, flexiblen, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Lagerraum für einen bestimmten Zeitraum zu mieten. Und das ohne teure Investitionen oder zeitaufwändige Suche.
Für jede Situation den richtigen Lagerraum - für einen Tag oder einen ganzen Monat
Nutzen Sie die Filter, um den perfekten Lagerraum zu finden. Geben Sie die Preisspanne ein oder suchen Sie nach der Anzahl der Quadratmeter. So können Sie genau das finden, was Sie wollen.
Zusätzliche Einnahmen ohne viel Aufwand
Erfassen Sie Ihre freien Plätze (stundengenau) und lassen Sie Ihre freien Plätze in Ihrem Lager für sich arbeiten.
Machen Sie sich mit den Details vertraut
Schauen Sie sich die Fotos an und lesen Sie alle Details - Öffnungszeiten, Details über die Rampen, zusätzliche logistische Dienstleistungen.
Wenn Sie mehr über die gemeinsame Nutzung eines Hub erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an Stefan Goldlücke (stefan.goldluecke@cst.ch).
Marktplatz
Ein digitaler Marktplatz ist die Bezeichnung für eine kommerzielle Webanwendung, die Waren oder Dienstleistungen über Dritte anbietet. Dieser Marktplatz kann B2B oder B2C sein, aber auch C2C oder C2B.
Online-Marktplätze können sichere End-to-End-Transaktionsmechanismen enthalten, die von einer vertrauenswürdigen dritten Partei verwaltet werden. Sie sind der einfachste und praktischste Weg, den Online-Handel wirtschaftlich und über mehrere Kanäle zu rationalisieren.
Auf einem Online-Marktplatz geben die Käufer ihre Bestellungen in der Regel über Anzeigen verschiedener Verkäufer auf. Die Transaktion wird von der Plattform abgewickelt, die als vertrauenswürdige Drittpartei fungiert. Dieses Wirtschaftsmodell wird manchmal durch (klassische oder umgekehrte) Auktionssysteme bereichert.
Einige Marktplätze bieten ihren Kunden auch Dienstleistungen wie die Lagerung von Waren, die Verpackung und den Versand von Bestellungen sowie die Abwicklung von Rücksendungen und Umtausch an.
Die bekanntesten Marktplätze in Europa sind: Amazon, Le Bon Coin, Kaufand, eBay, ManoMano, Gumtree, Rakuten, Cdiscount, Back-Market, Fnac-Darty.
Wie können wir Ihnen beim Aufbau eines Marktplatzes helfen und Ihre digitale Transformation vorantreiben?
P. Noser - IT Project Lead